Die so genannte Prävalenz bzw. Häufigkeit von Thrombose bei jungen Menschen (20-50 Jahre) ist geringer im Vergleich zu älteren Erwachsenen.

Die Inzidenz , also neu Auftreten von tiefer Venenthrombose (DVT) und Lungenembolie (PE) steigt jedoch mit zunehmendem Alter an.

Laut einer Studie ist das relative Risiko für DVT bei Menschen im Alter von 20-40 Jahren etwa 1/10000 und bei Menschen im Alter von 40-60 Jahren ist es etwa 1/1000.

Es gibt jedoch gewisse Unterschiede bei der Inzidenz von Thrombose zwischen Frauen und Männern in diesem Alter. Frauen, die hormonelles Verhütungsmittel oder Hormonersatztherapie einnehmen, haben ein höheres Risiko für eine Thrombose als Frauen, die dies nicht tun. Auch Schwangerschaft und Geburt erhöhen das Risiko von Thrombose bei Frauen.

Die Bonner Venenstudie ist das beste Werk in der Forschung zur Häufigkeit der u.a. der Thrombose und ist eine epidemiologische Studie, die sich mit der Prävalenz von Venenerkrankungen in der deutschen Bevölkerung befasst hat.

Die Hauptergebnisse der Studie waren:

  1. Die Prävalenz von Venenerkrankungen in Deutschland ist hoch, mit einer Gesamtprävalenz von 60%.

  2. Krampfadern sind die häufigste Venenerkrankung, gefolgt von chronischen Veneninsuffizienz und Venenthrombosen.

  3. Das Risiko für Venenerkrankungen nimmt mit dem Alter zu und ist bei Frauen höher als bei Männern.

  4. Eine familiäre Vorbelastung erhöht das Risiko für Venenerkrankungen.

  5. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko für Venenerkrankungen verringern, insbesondere regelmäßige Bewegung und Vermeidung von Übergewicht.

  6. Die Prävalenz von Venenerkrankungen kann durch Vorbeugung und frühzeitige Behandlung reduziert werden.

Insgesamt zeigt die Bonner Venenstudie, dass Venenerkrankungen ein häufiges und oft unterschätztes Problem in der deutschen Bevölkerung sind, aber durch eine gesunde Lebensweise und frühzeitige Behandlung vermieden oder reduziert werden können.